Viererpokal: Schachmatt unter den letzten Acht

Nach der blamablen Liga-Niederlage gegen Vaihingen/Rohr wollte Schachmatt Botnang in der ersten Runde des Viererpokals im Schachbezirk Stuttgart ein weiteres Fiasko unbedingt vermeiden und bot eine starke Truppe auf. Diese Qualität setzte sich am Ende auch verdient und sicher gegen die zweite Mannschaft von Vaihingen/Rohr durch.

Schachmatt Botnang I
SGem Vaihingen/Rohr II
3:1
1 Koch (2001) Imhof (1841) 1:0
2 Quernheim (1989) Streiter (1809) ½:½
3 Kunz (1976) Dirmeier (1744) ½:½
4 Braak (1860) Lube (1740) 1:0

1. Runde Viererpokal Stuttgart

7 Kommentare


  1. Glückwunsch vor allem an Richard zu seinem ersten Sieg für Schachmatt: Den guten Manfred Lube hast du sauber laminiert!


  2. Glückwunsch!
    Jens würde vermutlich sagen, dass der Sieg bei diesem DWZ-Gefälle noch höher hätte ausfallen müssen. 😉


  3. Das war aber ein spannender Kampf:

    Richard hatte es in der ersten Runde des Viererpokals gleich mit dem „Laminator“ höchstpersönlich zu tun. In einem zeitweise geschlossenen Mittelspiel, verschärfte Richard die Situation und brachte sich durch geschicktes Vorgehen in ein Endspiel mit Turm und Läufer gegen Turm und Springer. Sein d-Bauer war allerdings bereits weit vorgerückt – dieser sollte ihm letztendlich den Sieg bescheren. Durch eine taktische Finesse gelang es ihm, den Bauern, mit Unterstützung von Turm und Läufer, so weit vorzubringen, dass dem Laminator keine Chance mehr blieb als seine Waffen zu strecken.

    Martins Partie erinnerte an die unzähligen Partien aus der Bezirksliga, in denen er seine Gegner mit Klasse und Überlegenheit bezwang. Nach einer soliden Eröffnung nutzte Martin den eigenen Raumvorteil, um seinen Springer gewaltig im Herzen des gegnerischen Lagers zu postieren. Kurze Zeit darauf fiel auch schon die Qualität, gefolgt von einer ganzen Figur. Nachdem Martin einen seiner beiden Türme tauschte, blieb der gegnerische König zusammen mit seinen übrigen Bauern auf dem Feld. Kurz bevor Martin sich aber die zweite Dame holen konnte, erlöste sich sein Gegner selbst von seinem Leiden und gab die Partie auf.

    Daniels Partie schien bereits früh ausgeglichen. Nachdem bis auf zwei Türme und eine Leichtfigur, alle anderen Figuren vom Brett getauscht wurden, folgte früh das Remisangebot seines Gegners, das Daniel in gewohnter Manier ablehnte. Als dann aber auch noch die übrigen Figuren getauscht wurden, blieb ein Bauernendspiel übrig, das alles andere als ausgeglichen war. Plötzlich war es Daniels Gegner der alle Fäden in der Hand hielt. Mit einem aktiven König zwang er Daniel dazu, sich am Königsflügel den gegnerischen Bauern zu bedienen, während er sich selbst am Damenflügel einen Freibauern sicherte, den er zugleich in eine Dame umwandelte. Daniel versucht scheinbar vergebens mit seinen beiden Bauern auf h3 und g7 und seinem König auf h6, sich ins Remis zu retten. Während die schwarze Dame über f7 das Einzugsfeld auf g8 abdeckte, kam der schwarze Monarch, der sich vorher noch am Damenflügel befand, immer näher an seinen Kontrahenten. Den zurückgebliebenen Bauern brachte Daniel immer weiter vor, bis er ihn endlich auf h6 stellte. Überrascht, dass Daniel nicht aufgab, näherte sich der schwarze König immer weiter bis er nach h6, ..Ke5 auf e5 stand. Nach g8 Dame konnte sein Gegner aber auch nicht glauben was gerade passierte… Patt (nach Dxg8). Der Wahnsinn!

    Walters Gegner kam schnell zu starkem Spiel am Königsflügel und griff den weißen König mit Dame, Turm, zwei Läufern und einem Springer an. Wo die meisten Spieler ängstlich versucht hätten so viele Figuren, wie nur möglich, zur Verteidigung hinzuzuziehen, schlug der weiße Springer stattdessen gemütlich einen Bauern auf c6. Der schwarze Angriff wurde anschließend durch exakte Verteidigungszüge geblockt, so dass die Partie schlussendlich im Remis endete.


  4. Kleine Korrektur: Der Bauer in Daniels Partie stand am Ende auf h5 und nicht auf h6 😉


  5. Klasse! Roberto hätte Sportreporter werden sollen. 🙂


  6. Vielen Dank an Roberto für den erheiternden Bericht und vor allem an meine Mannschaftskollegen für die saubere Leistung! Mal sehen, welchen Gegner uns die Losfee nun bescheren wird…

    PS: Remis annehmen, geschweige denn selbst anbieten oder gar aufgeben, wer kommt denn auf solche Ideen?


  7. Die nächste Runde ist ausgelost: Heimspiel gegen den letzten noch im Wettbewerb befindlichen Landesligisten SpVgg Rommelshausen.

Kommentarfunktion geschlossen.