Die zuvor spielfreie Botnanger Zweite meldete sich am zweiten Spieltag der Kreisklasse Stuttgart-Mitte mit einem 4:2-Heimsieg ins Schachgeschehen zurück. Wobei die am ersten Spieltag schwer gebeutelte Sillenbucher Zweite den Kampf lange offen hielt und durchaus auf Zählbares hoffen durfte. Beim Zwischenstand von 2:2 waren die Reserven der Gäste jedoch aufgebraucht und Schachmatt konnte mit zwei Gewinnpartien den Gesamtsieg unter Dach und Fach bringen.
Schachmatt II | – | SC Sillenbuch II |
4:2 | |
1 | Nusser (1875) | – | Hensel (1634) | 1:0 |
2 | Zimmermann (1751) | – | Gmelin (1753) | 1:0 |
3 | Engelhardt (1725) | – | Herzig (1425) | ½:½ |
4 | Schreiber (1730) | – | Kuhnke (1558) | 1:0 |
5 | Böhne (1624) | – | Opitz (1596) | 0:1 |
6 | Kästle (1384) | – | Mößner (1391) | ½:½ |
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Ein spannender Kampf, der wirklich nicht immer eindeutig war.
Thomas der Friedfertige bot mal wieder zügig Remis an. Das Remis bei Frankie ging auch in Ordnung.
Spannend waren vor allem die anderen Partien. Jens hatte im späten Mittelspiel eine Qualle weniger bei Kompensation. Dem Gegner unterlief dann ein Versehen, was Jens mit einer „petite combination“ ausnutzen konnte und dann Läufer und Springer gegen Turm hatte. Das Endspiel gewann Jens dann routiniert.
Tobi hatte eine Qualle mehr, musste aber die gegnerischen Türme auf der g-Linie und die marschierenden Zentralbauern beachten. Als er weitere Materialgewinne einheimsen konnte, war der Gewinn nur eine Frage der Zeit.
Stephan hatte sich eine gute Stellung mit Endspielvorteil erarbeitet. Im 39. Zug reklamierte Stephan auf Zeit, der Gegner hatte aber bereits 42 Züge auf dem Partieformular Eine Prüfung der Züge durch Nachspielen zeigte, dass der Gegner mehrfach die Zeilen auf dem Partieformular recht großzügig ausgefüllt hatte. Stephans Notation war korrekt und damit auch der Sieg durch Zeitüberschreitung.
Ilja war der Pechvogel des heutigen Tages. Sein Gegner spielte das megascharfe Urusov-Gambit, eine Eröffnung voller Fallstricke. Bereits im dritten Zug unterlief Ilja ein fieser Fehler, der zu seinem Nachteil führte. Dann kam im vierten Zug noch ein Versehen dazu, wodurch die Partie eigentlich schon entschieden war. Ilja kämpfte aber tapfer weiter und das Endspiel war alles andere als klar. Im Endspiel Turm plus Bauern gegen Turm, Springer und Bauern hatte Ilja zwei starke Freimöpslein mit Mattdrohungen auf der Grundreihe. Der Gegner konnte aber alles abwehren und unser Vorkämpfer musste schließlich die Waffen strecken.
Alles in allem ein spannender und inhaltsreicher Kampf, den unsere Recken verdient gewannen.
Den größten Verlust heute hatte Thomas, der die Tasche mit seiner mitgebrachten Bierflasche fallen ließ. 😉
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Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für den super Bericht! Bravo 👏
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Gute Neuigkeiten, aufschlussreich kommentiert – bravissimo!