Nichts zu holen gab es für den SV Wolfbusch IV bei seinem Gastspiel in Botnang: Am dritten Spieltag der Kreisklasse Stuttgart-Mitte siegte das erstmals mit acht Stammkräften angetretene Schachmatt II deutlich. Mit fünf Punkten liegen die Botnanger, für die Mathias Bischoff seinen dritten Sieg in Serie einfuhr, nun knapp hinter zwei noch verlustpunktfreien Teams. Es darf aber nicht vergessen werden, dass die bisherigen Punkte aus Spielen gegen zwei Abstiegskandidaten sowie einen stark ersatzgeschwächten Gegner resultieren. Wohin die Reise geht, wird sich in den nächsten Runden gegen direkte Tabellennachbarn zeigen…
Schachmatt Botnang II | – | SV Wolfbusch IV |
6½:1½ | |
1 | Engelhardt (1747) | – | M. Dallinger (1768) | 1:0 |
2 | Schreiber (1708) | – | Czniege (1500) | ½:½ |
3 | Hörmann (1703) | – | Bosse (1416) | 0:1 |
4 | Böhne (1579) | – | Hilger (1319) | 1:0 |
5 | Ginschel (1697) | – | F. Dallinger (1238) | 1:0 |
6 | Bischoff (1442) | – | Pachura (1307) | 1:0 |
7 | König (1439) | – | Bas (1294) | 1:0 |
8 | Dick (1381) | – | Aird (1197) | 1:0 |
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Ein klasse Match, wenn auch der Gegner stark ersatzgeschwächt war.
Den Anfang lieferte Ilja mit einem schönen Matt auf f7 (Turm und Springer). Mein Gegner gab reichlich Bauern, später noch Qualle und Turm, fand die Partie aber trotz der Niederlage klasse. Andi ließ seinem jungen Gegner im Turmendspiel mit drei Mehrbauern keine Chance und auch Mathias (unser Topscorer) zog die Partie routiniert bis zur Springergabel mit König und Dame durch.
Ganz speziell war Frankies Partie. Sein Gegner eröffnete mit 1.a3 und es entstand ein farbvertauschter Sizilianer mit weißem Mehrtempo. Als Dallinger jr. durch einen Fehler Dame gegen Turm verlor, schien der Sieg nur eine Frage der Zeit zu sein. Doch zwei gegnerische Türme auf der siebten Reihe verlangten ständige Aufmerksamkeit, letzten Endes gewann Frank aber verdient und überzeugend.
Stephan massierte den rückständigen Bauern des Gegners, doch Meister Czinege ist ein harter Knochen, verteidigte sich gut und das Remis ging in Ordnung. Marc übersah leider eine fiese Kombi und kam mit Qualle weniger ins Endspiel. Dort war laut nachträglicher Analyse noch einiges drin, in der Partie muss das aber erst mal gefunden werden. Irgendwann musste dann der Dottore leider die Segel streichen.
Held des Tages war für mich Lars. Der stand in einem Endspiel mit gleichem Material und schwarzfeldrigen Läufern beiderseits etwas besser, die Partie war jedoch in der Remisbreite. Als sich der Damenflügel in seine Bestandteile auflöste, konnte sich Lars einen Mehrbauern auf dem Königsflügel sichern und es blieb ein gewonnenes Bauernendspiel.
Mit DJK Süd 1 und SSF 5 haben wir die großen Klöpper noch vor uns (wie Jens richtig bemerkte). Dennoch haben wir ein solides Fundament gelegt und zumindest der Klassenerhalt sollte kein Thema sein.
Ein besonderer Dank gilt Andi, der uns mit Fleischkäse und Chili sin carne hervorragend verköstigte.
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Und mein Dank gilt heute Armin für die hervorragende Berichterstattung und Kommentierung … und natürlich Andi für Fleischkäse und Chili sin Carne.