KEM Runde 5: Ende unbekannt

Vergangenes Wochenende fand im Bürgerhaus Botnang die fünfte und letzte Runde der Kreiseinzelmeisterschaft Stuttgart-Mitte statt. Auch auf Nachfrage war es leider nicht möglich, die Rundenergebnisse oder den Endstand in Erfahrung zu bringen. Dem Vernehmen nach soll es Uwe Schiestl von den Stuttgarter Schachfreunden gelungen sein, seine Führung zu behaupten und den Kreismeistertitel 2022 zu erringen.

Schachmatt Botnang wird das Thema nicht weiter verfolgen, wer Genaueres wissen möchte, muss sich direkt an den Turnierleiter wenden.

Uwe Schiestl (3½) Alexander Flachsbart (3) :
Michael Hüttig (3) Harald Ellinger (3) :
Jan Urbansky (2½) Philippe Leick (2½) :
Tobias Zimmermann (2½) Martin Koch (2½) :
Ingo Wenninger (2½) Stephan Schreiber (2) :
Walter Kunz (2) Alexander Saul (2) :
Anton Drianis (2) Richard Braak (1½) :
Michael Brosig (1½) Dan Franke (1½) :
Alexander Jakobi (1) Ilja Böhne (½) :
Günther Häberlein (1) spielfrei +:-

Turnierseite der Kreiseinzelmeisterschaft Stuttgart-Mitte 2022

8 Kommentare


  1. Ich persönlich ziehe daraus die Konsequenz, mich aus der Organisation dieses Turniers vollständig zurückzuziehen. Dies bedeutet, dass es künftig keine Berichterstattung mehr auf der Website von Schachmatt geben wird. Was aber nicht weiter problematisch ist, da dies eigentlich sowieso die Aufgabe des Turnierleiters und nicht des Gastgebers ist. Und über die SVW-Website oder den Chess-Results-Server stehen dafür ja hinreichend Möglichkeiten zur Verfügung.

    Schwieriger wird es, was die Gastgeberrolle von Schachmatt angeht. Soll die beibehalten werden, muss auf der nächsten Jahreshauptversammlung eine Person gefunden werden, die folgende Aufgaben zuverlässig übernimmt:

    – Terminkoordination mit dem Bürgerhausbüro
    – Stellung eines Raumantrags
    – Übernahme der verantwortlichen Leitung
    – Schlüsselmanagement
    – Organisation des Auf- und Abbaus an den Spieltagen
    – Verwaltung des Spielmaterials

    Manche dieser Aufgaben können an den Turnierleiter (der auf dem nächsten Kreistag neu gewählt wird) delegiert werden, andere nicht. Findet sich aus den Reihen von Schachmatt kein Interessent, kann das Turnier nicht mehr im Bürgerhaus stattfinden. Da die Nutzung des Bürgerhauses außerhalb der Öffnungszeiten nur für Dauermieter möglich ist, kann der Schachkreis die Gastgeberrolle auch nicht selbst übernehmen.


  2. Was aus Jens seinem Post hervorgeht ist richtig.
    Ich habe das Turnier mehr schlecht als Recht verwaltet. Ich selber werde nicht mehr als Kreisturnierleiter zur Verfügung zu stehen. Das meine schlechte Organisation/Kommunikation allerdings die Berichterstattung und vor allem auch die Räumlichkeiten von Schachmatt, für einen besser geeigneten Kandidaten der mit mehr Interesse das Turnier veranstaltet, zunichte macht ist bedauerlich.


  3. Macht es ja gar nicht unbedingt. Mir geht es auch darum, selbst weniger Arbeit zu haben – zumal ich bei dem Turnier selbst schon lange nicht mehr mitspiele, mir aber an jedem Spielwochenende ein Zeitfenster für die Berichterstattung freihalten muss.

    Außerdem finde ich, dass wir Aufgaben im Verein grundsätzlich breiter verteilen sollten. Es ist eben nicht selbstverständlich, dass der Vorsitzende automatisch alles übernimmt und erledigt, was sich der Verein so auf die Fahne schreibt. Da können durchaus auch mal andere ran. Und wenn es die nicht gibt, dann kann man manche Dinge eben nicht machen.


  4. Noch eine Präzisierung zum Thema verantwortlicher Leiter“:

    Um die Räumlichkeiten im Bürgerhaus nutzen zu können, muss ein Raumantrag beim Bürgerhausbüro gestellt werden. Antragsteller ist der Verein, der jedoch zwingend einen „verantwortlichen Leiter“ benennen muss, der den Antrag dann auch unterzeichnet. Dessen Rolle ist so beschrieben:

    „Der verantwortliche Leiter muss sich zu Beginn der Veranstaltung beim Hausmeister melden und während der gesamten Dauer der Veranstaltung anwesend sein.“

    Die Sache mit dem Hausmeister (derzeit eigentlich eine Hausmeisterin) ist obsolet, da der Samstagsnachmittags gar keinen Dienst hat. Die Sache mit der Anwesenheitspflicht ist so zu sehen, dass die auch delegiert werden kann. Wäre dem nicht so, könnte zum Beispiel der freitägliche Spielabend nur stattfinden, wenn ich als Unterzeichner des Antrags vor Ort wäre. Hinzu kommt, dass der Freitagabend natürlich unkritischer zu sehen ist als der Samstagnachmittag, wenn niemand sonst im Haus ist.

    Für die Kreiseinzelmeisterschaft habe den Antrag bislang immer ich gestellt, wohlwissend, dass der Turnierleiter aus unserem Verein kommt und ich ihm die Anwesenheitspflicht übertragen kann – ansonsten hätte ich mich damit ehrlich gesagt schwer getan. Hinzu kommt natürlich noch die Sache mit dem Schlüssel, ohne den es Samstags nicht geht und dessen Überlassung ebenfalls ein gewisses Vertrauen voraussetzt.

    Da Tobi nicht mehr für dieses Amt kandidieren wird, wird der nächste Kreisturnierleiter wohl aus einem anderen Verein kommen – weshalb wir wohl einen Freiwilligen finden müssen, der entweder selbst beim Turnier mitspielt oder bereit ist, sich fünf lange dauernde Termine aufzuladen. Hinzu kommt, dass die Hausordnung des Bürgerhauses beachtet und die Gastgeberrolle gegenüber dem Schachkreis ausgefüllt werden muss. Dazu gehören mit dem Schließdienst, dem Auf- und Abbau sowie der Bereitstellung von Spielmaterial Aufgaben, die sich ebenfalls schlecht an einen vereinsfremden Turnierleiter delegieren lassen.

    Die Turnierverwaltung sowie die Kommunikation rund ums Turnier hingegen obliegt dem Turnierleiter. Dieses klar getrennte Rollenverhältnis wird beispielsweise bei der Bezirkseinzelmeisterschaft gelebt: Obwohl meist kein Sillenbucher Spieler teilnimmt, ist immer jemand vom Verein vor Ort und sorgt dafür, dass die Sache läuft. Wollen wir die KEM weiterhin bei uns austragen, müssen wir das wohl oder übel auch so hinbekommen.


  5. Ich verstehe ganz gut, dass aus Sicht von Schachmatt Botnang nicht alle Zahnräder sich harmonisch mit ihren jeweiligen Nachbarn gedreht haben.

    Nichtsdestotrotz möchte ich aus Sicht eines Teilnehmers anmerken: Für uns Spieler war alles bestens… zumindest wenn man herausnimmt, dass außergewöhnlich viele Partien krankheitsbedingt ausgefallen sind. Was aber beim besten Willen weder dem Ausrichter noch dem Turnierleiter anzulasten ist.

    Es ist leider ein sehr generelles aktuelles Problem fast aller Vereine, dass sich die Arbeit auf immer weniger Hände bzw. Köpfe verteilt. Mit dem Teufelskreis, dass immer wieder engagierte Leute es nicht mehr schaffen und ihre Aufgaben abnehmen, die dann erfahrungsgemäß von jemandem übernommen werden, der ohnehin schon zuviel macht.
    Aus diesem Prinzip heraus – und ganz sicher nicht weil es an der KEM oder Schachmatt Botnang als Ausrichter etwas auszusetzen wäre – fände ich es gut, wenn Turniere wie die KEM jedes Jahr von einem anderen Verein ausgerichtet würden.

    Und – wieder ganz generell – müssen wir uns bei nachlassendem Engagement die Frage stellen, bei welchen Aktivitäten Aufwand und Ertrag in gutem Verhältnis zueinander stehen. Das bedeutet, dass wir auch den Mut haben sollten, manche Dinge sein zu lassen, dafür andere „richtig“ zu machen! Darin sind wir als Vereine und Verbände meines Erachtens nicht gut.


  6. Da gebe ich Philippe recht: lieber wenige Dinge gut als viele halbherzig machen. Wobei bei der KEM ja Aufwand und Ertrag bislang schon in einem guten Verhältnis standen – wir müssen jetzt nur jemanden finden, der bereit ist, künftigen Aufwand zu übernehmen.

    Die Rotation des Turnieres ist auch eine gute Idee, wobei sich allerdings die Frage stellt, wie viele Vereine sich letzten Endes daran beteiligen würden. Zumal der Termin am Samstagnachmittag gut etabliert ist und für ordentliche Teilnehmerzahlen sorgt, viele Vereine aber Samstags gar keine Möglichkeiten haben.

    Falls alles nicht klappt, könnte man auch auf die KEM verzichten (im Osten und Westen sind die Turniere eh kaum frequentiert) und dafür die BEM offen austragen.


  7. Schade, dass es nun diese Wendung genommen hat.

    Doch muss das auf der Webseite ausgetragen werden?
    Genau diese Praxis wurde unlängst zu Recht kritisiert.


  8. @Armin: Hier wird doch überhaupt nichts ausgetragen – ich kann hier keinen Vorwurf o.ä. von niemanden an niemanden lesen. Vielmehr wurde die Berichterstattung so gut wie möglich abgeschlossen und anschließend begonnen, nach Lösungen für kommende Turniere zu suchen.

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